Amazon Web Services (AWS) gab am 5. Dezember 2024 Pläne für einen KI-Supercomputer mit dem Namen 'Ultracluster' bekannt. Dieses Projekt, Teil von 'Project Rainier', umfasst Hunderttausende von hauseigenen Trainium-Chips und soll einer der größten Supercomputer weltweit für das Training von KI-Modellen werden.
Laut AWS-Vizepräsident Dave Brown soll 'Ultracluster' bis 2025 fertiggestellt werden und der KI-Startup Anthropic dienen, das kürzlich weitere 4 Milliarden Dollar von AWS erhalten hat und damit Amazons Gesamtinvestition auf 8 Milliarden Dollar erhöht.
Anthropic, gegründet von ehemaligen Führungskräften von OpenAI, wird als Konkurrent von OpenAI angesehen und hat die generative KI-Software Claude entwickelt. AWS-Kunden können nun ihre Daten mithilfe der Funktionen von Claude anpassen.
Auf der jährlichen re:Invent-Konferenz in Las Vegas stellte AWS auch einen neuen Server namens 'Ultraserver' vor, der aus 64 interkonnektierten Chips besteht. Die Ankündigungen unterstreichen die Strategie von AWS, seine maßgeschneiderten Trainium-Chips als wettbewerbsfähige Alternative zu den GPUs von Nvidia zu fördern.
Der CEO von AWS, Matt Garman, bemerkte die gegenwärtige Dominanz von Nvidia auf dem GPU-Markt und äußerte die Absicht des Unternehmens, den Kunden mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten. Der CEO von Amazon, Andy Jassy, betonte, dass die Trainium-Chips eine um 30 % bis 40 % bessere Preis-Leistungs-Verhältnis als bestehende GPU-Instanzen bieten und sie als 'Game Changer' bezeichnete.