PwC-Bericht: Traditionelle europäische Banken sehen sich angesichts der sich ändernden Zinsdynamik zunehmendem Druck durch expandierende Neobanken ausgesetzt

Bearbeitet von: Elena Weismann

Laut einem Bericht der strategischen Beratungsabteilung von PwC stehen traditionelle europäische Banken aufgrund der Expansion von Neobanken vor wachsenden Herausforderungen. Der Bericht nennt zwei zentrale Herausforderungen: die schwächer werdende Unterstützung durch höhere Zinssätze und den wachsenden Druck durch rein digitale Wettbewerber wie Neobanken, denen oft physische Filialen fehlen.

Während die Gewinne europäischer Banken im Jahr 2024 aufgrund höherer Zinssätze um 4 % stiegen, stiegen auch ihre Kosten um 3 %, was darauf hindeutet, dass die zinsgetriebene Dynamik sich dem Ende zuneigt. Digitale Wettbewerber expandieren weiter, wobei einige Fintech-Unternehmen zu bedeutenden internationalen Akteuren werden. Das schwedische Unternehmen Klarna beispielsweise besitzt eine Banklizenz und bedient 93 Millionen Kunden in 26 Ländern.

Strategy& geht davon aus, dass große Neobanken weiter wachsen und den Druck auf traditionelle Banken erhöhen werden. Traditionelle Banken bleiben jedoch profitabler: Die erfolgreichste Neobank verdiente im vergangenen Jahr 208 € pro Kunde, verglichen mit 668 € pro Kunde bei deutschen Banken im Privatkundensegment.

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