Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Freitag einen Abschwung, der die Verluste an der Wall Street und die sinkenden US-Futures widerspiegelte. Der EuroStoxx 50 fiel um 2,4 % auf 4.990,66 Punkte.
Der SMI der Schweiz sank um 2,74 % auf 11.935,88 Punkte, während der britische FTSE 100 um 1,77 % auf 8.324,93 Punkte fiel.
Der Rückgang spiegelt die anhaltenden Marktbefürchtungen hinsichtlich der US-Zollpolitik wider. Robert Halver von der Baader Bank merkte an, dass Trumps Zölle die Globalisierung destabilisieren und zu einer Vernichtung von Vermögenswerten führen. Es herrscht weiterhin Unsicherheit, mit dem Potenzial für eine erhöhte Marktvolatilität angesichts von Zolldrohungen und ins Stocken geratenen Deals.
Bankaktien gerieten erneut unter Druck, was internationale Trends widerspiegelt. Bedenken hinsichtlich eines Wirtschaftsabschwungs wirkten sich auf BNP Paribas und Societe Generale aus. Rohstoff- und Ölaktien gaben ebenfalls nach, wobei BP nach der Ankündigung des Ausscheidens von Chairman Helge Lund um 2,4 % fiel. Die Aktien von Generali fielen nach einer Herabstufung durch Morgan Stanley um 5,8 %.
Defensive Aktien, insbesondere im Lebensmittelsektor, entwickelten sich besser. Danone stieg um 2,2 % und erreichte nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley ein Fünfjahreshoch. Pharmaaktien entwickelten sich unterdurchschnittlich, wobei die Branche laut US-Präsident Donald Trump möglicherweise mit neuen Zöllen konfrontiert ist.