Der US-Dollar hat sich verstärkt, nachdem die Federal Reserve signalisiert hatte, dass sie aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der US-Zölle keine unmittelbare Eile hat, die Zinsen zu senken. Die Fed prognostiziert für das laufende Jahr zwei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt und hält damit an der gleichen Medianprognose wie vor drei Monaten fest, obwohl sie ein langsameres Wirtschaftswachstum und eine höhere Inflation erwartet. Fed-Chef Jerome Powell betonte die Notwendigkeit größerer Klarheit über die Wirtschaftsleistung, bevor er Maßnahmen ergreift. In Europa senkte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins auf 0,25 % und signalisierte damit die fünfte aufeinanderfolgende Senkung. Sie erklärte sich bereit, bei Bedarf in den Devisenmarkt einzugreifen. Umgekehrt wird erwartet, dass die Bank of England (BoE) die Zinsen angesichts der anhaltenden Inflation über ihrem Zielwert von 2 % beibehalten wird. Jüngste Daten vom britischen Arbeitsmarkt zeigten wenig Veränderung beim Lohnwachstum, was die Wahrscheinlichkeit einer Beibehaltung des Bankzinssatzes verstärkt. Die Riksbank hielt die Zinsen stabil und bekräftigte damit ihre neutrale Ausrichtung. Die türkische Lira stabilisierte sich nach einem starken Rückgang, während der Yen nach der Entscheidung der Bank of Japan, die Zinsen beizubehalten und vor globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten zu warnen, leichte Gewinne verzeichnete.
Vorsichtige Haltung der US-Notenbank stärkt Dollar; Schweizerische Nationalbank senkt Zinsen; Bank of England hält trotz Inflationssorgen
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