Schweizerische Nationalbank senkt Leitzins auf 0,25 % und begründet dies mit niedriger Inflation und erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins zum fünften Mal in Folge gesenkt und ihn um 25 Basispunkte auf 0,25 % reduziert. Diese Entscheidung, die von Ökonomen weithin erwartet wurde, spiegelt die Besorgnis über den schwachen Inflationsdruck und die erhöhten Abwärtsrisiken für die Inflation wider. In einer Pressemitteilung erklärte die SNB, dass die wirtschaftlichen Aussichten für die Schweiz deutlich unsicherer geworden seien, und nannte die zunehmenden Handels- und geopolitischen Unsicherheiten weltweit als Hauptrisiken. Die Zentralbank wird die Situation weiterhin genau beobachten und ihre Geldpolitik bei Bedarf anpassen, um sicherzustellen, dass die Inflation im Preisstabilitätsbereich von 0-2 % bleibt. Die neue bedingte Inflationsprognose der SNB prognostiziert eine durchschnittliche Inflation von 0,4 % im Jahr 2025 und 0,8 % in den Jahren 2026 und 2027, wobei davon ausgegangen wird, dass der Leitzins bei 0,25 % bleibt. Das BIP wird voraussichtlich zwischen 1 % und 1,5 % im Jahr 2025 wachsen, wobei die Inlandsnachfrage durch steigende Reallöhne und lockerere monetäre Bedingungen gestützt wird, während eine schwache Auslandsnachfrage das Wachstum voraussichtlich belasten wird. Die SNB erwartet für 2026 ein BIP-Wachstum von rund 1,5 %.

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