Die Österreichische Nationalbank (OeNB) begeht den 100. Jahrestag der Einführung des Schillings am 1. März 1925, einem entscheidenden Moment zur Wiederherstellung des Vertrauens nach der Hyperinflation. Zeitgleich feiert die OeNB das hundertjährige Jubiläum der Eröffnung ihres Hauptquartiers am 22. März 1925 am Otto-Wagner-Platz in Wien.
Die 1923 gegründete OeNB übernahm die Aufgabe, die Hyperinflation einzudämmen und die Währung zu stabilisieren. Nach einem Kredit des Völkerbundes, der an wirtschaftliche Reformen geknüpft war, setzte Österreich am 20. Dezember 1924 erfolgreich das Schillinggesetz um. Dieses Gesetz legte den Umrechnungskurs auf 10.000 Kronen zu 1 Schilling fest.
Eduard Schock, Direktor der OeNB, betonte die Rolle der Währung bei der Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens in Geld nach der Hyperinflation. Das neue Hauptquartier, ein Symbol der Stabilität, spiegelte das Streben der Epoche nach Sachlichkeit und die verschlankten Operationen der OeNB in der jungen Republik wider.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres wird die OeNB zwei Sonderausstellungen veranstalten, darunter eine langfristige Ausstellung im Geldmuseum und eine weitere im Kassensaal, die die Eröffnung des OeNB-Gebäudes, die Einführung des Schillings und die Kunstbewegung der „Neuen Sachlichkeit“ hervorheben.