Japan kämpft mit Inflationsanstieg inmitten globaler wirtschaftlicher Gegenwinde und drohendem Handelskrieg
Japan erlebt einen Inflationsanstieg, der im Januar im Jahresvergleich 4 % erreichte, doppelt so hoch wie das Ziel der Bank of Japan (BOJ). Diese Inflation wird größtenteils durch externe Faktoren angetrieben, insbesondere durch die globalen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts, die zu höheren Energie- und Lebensmittelkosten geführt haben. Trotz der ultralockeren Geldpolitik der BOJ steht das Land nun vor der Herausforderung, die Inflation inmitten eines potenziellen Handelskriegs zu bewältigen, der von den USA initiiert wurde. Diese Situation bringt BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda in eine schwierige Lage, da eine Erhöhung der Zinssätze die wirtschaftlichen Gegenwinde, mit denen Japan konfrontiert ist, noch verstärken könnte. Die schwache Produktivität des Landes und die Schwierigkeiten der Regierung, die Löhne zu erhöhen, verkomplizieren die wirtschaftlichen Aussichten zusätzlich und schüren die Sorge vor einer Stagflation. Die politische Instabilität mit den niedrigen Zustimmungsraten von Premierminister Shigeru Ishiba und den bevorstehenden Wahlen trägt zur Unsicherheit bei.
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