Zimbbabwische Zentralbank verschärft Devisenkontrollen, Exporteure erleiden weitere Verluste

Die Reserve Bank of Zimbabwe (RBZ) hat neue geldpolitische Maßnahmen angekündigt, die darauf abzielen, die Landeswährung, den Simbabwischen Dollar (ZiG), zu stärken, darunter eine Reduzierung des Devisenbehalts für Exporteure und die Aufhebung von Beschränkungen für den Devisenhandel.

Exporteure müssen nun 70 % ihrer Einnahmen in US-Dollar an die RBZ abgeben, gegenüber 75 % zuvor. Dieser Schritt soll das Angebot an Devisen erhöhen und den ZiG unterstützen, wird aber wahrscheinlich die Rentabilität der Exporteure weiter verringern.

Die RBZ hat auch die Beschränkungen für den Devisenhandel aufgehoben, sodass Banken und Händler Devisen mit einer Marge verkaufen können, die den internationalen Best Practices entspricht. Diese Maßnahme soll die Lücke zwischen den offiziellen und inoffiziellen Kursen schließen, aber ihre Wirksamkeit bleibt abzuwarten.

Die RBZ hat ihren Leitzins auf 35 % gehalten, aber den Mindestsatz für Bankeinlagen um 1,5 Prozentpunkte auf 5 % erhöht.

Die Zentralbank berichtete, dass die Gold- und Devisenreserven auf 550 Millionen US-Dollar gestiegen sind, was dem Dreifachen der im Umlauf befindlichen ZiG-Einlagen entspricht. Die RBZ betonte auch, dass sie auf dem Devisenmarkt interveniert hat und zwischen April und Dezember 2024 407,4 Millionen US-Dollar und im Januar weitere 35 Millionen US-Dollar verkauft hat.

Trotz der gestiegenen Deviseneinnahmen stiegen auch die Importe im Jahr 2024, angetrieben von Lebensmittel- und Getreideimporten aufgrund der Dürre. Die RBZ plant, neue ZiG-Banknoten mit verbesserter Qualität und Design herauszugeben.

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