Die ING Group, der niederländische multinationaler Bank- und Finanzdienstleistungskonzern, meldete für 2024 einen Rückgang des Nettogewinns um 12,3 % auf 6,392 Milliarden Euro. Dies geschieht, obwohl das Unternehmen einen Rekordumsatz von 22,615 Milliarden Euro erzielt hat, ein Anstieg von 0,2 % gegenüber 2023. Allerdings sank der Nettozinsertrag um 6 % auf 15,023 Milliarden Euro, während die Provisionseinnahmen um 11,5 % auf 4,008 Milliarden Euro stiegen.
Die Rückstellungen der ING für das Gesamtjahr beliefen sich auf 1,194 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 129 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies beinhaltet einen Anstieg von 247 % im vierten Quartal auf 299 Millionen Euro. Gleichzeitig sanken die Regulierungskosten um 15,4 % auf 882 Millionen Euro, obwohl sie zwischen Oktober und Dezember um 9,5 % auf 347 Millionen Euro stiegen.
Im vierten Quartal 2024 erzielte die ING Group einen Nettogewinn von 1,154 Milliarden Euro, ein Rückgang von 25,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023. Trotz dieser Entwicklung blieb der Umsatz der niederländischen Bank im gleichen Zeitraum stabil bei 5,407 Milliarden Euro.
Der Nettozinsertrag sank zwischen August und Dezember 2024 um 5 % auf 3,680 Milliarden Euro, während die Provisionseinnahmen um 13,9 % auf 1,001 Milliarden Euro stiegen.
Trotz des Gewinnrückgangs zeigte sich ING-CEO Stevem van Rijswijk zufrieden mit den „soliden Ergebnissen“. Er warnte jedoch vor anhaltender geopolitischer Volatilität und fragmentierten Wirtschaftsaussichten im Jahr 2025.
ING geht davon aus, dass der Gesamtumsatz im Jahr 2025 „auf etwa dem gleichen Niveau wie im Jahr 2024 liegen wird“, unterstützt durch das Wachstum des Geschäftsvolumens und einen angestrebten Anstieg der Provisionseinnahmen um 5 % bis 10 %. Die Bank erwartet jedoch, dass die Gesamtkosten auf einen Wert zwischen 12,500 und 12,700 Milliarden Euro steigen werden.