Am 31. Januar 2025 erreichten die Goldpreise ein Allzeithoch und berührten kurz die 2.800-Dollar-Marke, während Investoren in das sichere Anlagegut strömten, nachdem US-Präsident Donald Trump seine Zollbedrohungen erneuert hatte.
Der Spotpreis für Gold stabilisierte sich um 09:30 GMT bei 2.794,58 Dollar pro Unze, nachdem er zuvor ein Rekordhoch von 2.800,99 Dollar erreicht hatte. Der Preis stieg im Monat um über 6 % und in der Woche um 1 %. US-Gold-Futures blieben bei 2.824,90 Dollar nahezu unverändert.
Marktanalysten deuten darauf hin, dass der Anstieg der Goldpreise anhalten könnte, solange Unsicherheit über mögliche Zölle besteht. Trump kündigte einen Zoll von 25 % auf Importe aus Mexiko und Kanada an und erwägt zusätzliche Zölle auf chinesische Waren.
Gold wird traditionell als sichere Investition in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Instabilität angesehen. Analysten von Julius Baer stellten fest, dass die Käufe der Zentralbanken eine bedeutende treibende Kraft auf dem Goldmarkt darstellen.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den bevorstehenden Bericht über den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben in den USA, der voraussichtlich Einblicke in die Inflationstrends geben wird. Frühere Daten zeigten, dass das Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal langsamer wurde, während die Verbraucherausgaben im schnellsten Tempo seit fast zwei Jahren zunahmen.
Die Kombination aus hoher Inflation und stagnierendem Wachstum könnte die Goldpreise in Richtung der 3.000-Dollar-Marke treiben, so Analysten.
In anderen Märkten fiel der Spotpreis für Silber um 0,2 % auf 31,61 Dollar, während Platin um 0,7 % auf 973,85 Dollar stieg. Palladium blieb bei 989,16 Dollar stabil, wobei beide Metalle auf monatliche Gewinne zusteuern.