Am 24. Januar fiel der US-Dollar auf ein Ein-Monats-Tief, bedingt durch erneuten Optimismus hinsichtlich der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie durch die Forderungen nach niedrigeren Zinssätzen des Präsidenten Donald Trump. Der Dollar-Index sank um 0,7 %, was die Marktstimmung nach Trumps milderer Haltung zu potenziellen Zöllen während der Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping widerspiegelt.
Der chinesische Yuan stieg um 0,6 % gegenüber dem Dollar und erreichte das höchste Niveau seit acht Wochen, was die beste wöchentliche Performance seit September markiert. Darüber hinaus schlossen die wichtigsten chinesischen Aktienindizes um über 0,7 % höher.
Die Währungen der Schwellenmärkte stärkten sich im Allgemeinen, wobei der MSCI-Index für diese Währungen um 0,5 % stieg und sich auf die beste Woche seit über einem Jahr zubewegte. Der mexikanische Peso gewann um 0,6 % und baute damit den zuvor in dieser Woche erzielten Gewinn von 2,5 % aus.
In einer Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos forderte Trump außerdem sofortige Zinssenkungen und schlug vor, dass andere Länder diesem Beispiel folgen sollten. Dieser Aufruf erfolgt vor dem Hintergrund von Bedenken über längerfristig hohe Zinssätze in den USA, die zuvor den Dollar und die Renditen von US-Staatsanleihen gestärkt hatten.
Im Gegensatz dazu hat die türkische Lira weiterhin zu kämpfen und wird auf Rekordtiefständen gehandelt, was durch die Erwartungen an eine signifikante Zinssenkung der Zentralbank verstärkt wird. Der südafrikanische Rand stieg um 0,8 % und erreichte ein Ein-Monats-Hoch, während sein Aktienindex um 1,2 % zulegte.
Insgesamt zeigten die Währungen der Schwellenmärkte Resilienz angesichts schwankender globaler wirtschaftlicher Bedingungen, wobei Analysten anmerkten, dass Trumps Kommentare auf eine Veränderung der protektionistischen Politik hindeuten könnten.