Van Dyck-Gemälde nach 70 Jahren wiedergefunden: Für Vorhänge gestohlen, jetzt an rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben

Ein Gemälde von Anthony van Dyck, das vor 70 Jahren aus Boughton House in Northamptonshire gestohlen wurde, ist wiedergefunden worden. Der Dieb, Leonard Gerald Gwynne Ramsey, Herausgeber von *The Connoisseur*, stahl angeblich das "Porträt von Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg", um neue Vorhänge zu finanzieren. Das Gemälde, Teil einer Serie von Ölskizzen, verschwand 1951 und tauchte sechs Jahre später wieder auf, als die Herzogin von Buccleuch es an der Harvard University entdeckte. Die Untersuchung von Dr. Meredith Hale ergab, dass Ramsey das Gemälde anonym über Christie's verkaufte, nachdem er ein Echtheitszertifikat erhalten hatte. Es ging dann durch verschiedene Hände und landete schließlich an der University of Toronto. Nach der Recherche von Dr. Hale gab die Universität das Kunstwerk an den Herzog von Buccleuch zurück und stellte so ein fehlendes Stück des Ikonographie-Projekts von Van Dyck wieder her. Der Fall verdeutlicht einen Vertrauensbruch in der Kunstwelt und die Bedeutung der Provenienzforschung.

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