Christie's hat seine erste "Augmented Intelligence" Auktion gestartet, die ausschließlich der Kunst gewidmet ist, die mit künstlicher Intelligenz geschaffen wurde. Die Auktion, die vom 20. Februar bis zum 5. März läuft, umfasst über 20 Lose, darunter digitale Kunst, Skulpturen, Gemälde und Tuschezeichnungen auf Papier.
Die von Nicole Sales Giles kuratierte Ausstellung zielt darauf ab, das wachsende Feld der KI-Kunst hervorzuheben. Stücke wie Alexander Rebens "Untitled Robot Painting" entwickeln sich mit jedem Gebot weiter und verbinden generative KI mit Live-Performance.
Die Auktion hat jedoch eine Kontroverse ausgelöst. Kritiker argumentieren, dass KI-Kunst-Tools mit den Werken von Künstlern ohne deren Zustimmung trainiert werden, was möglicherweise die von Menschen geschaffene Kunst abwertet. Ein offener Brief, in dem die Absage der Auktion gefordert wird, hat über 3.400 Unterschriften gesammelt und wirft ethische Bedenken hinsichtlich Datensouveränität und Urheberrecht auf.
Künstler wie Claire Silver und Sasha Stiles betrachten KI als ein Werkzeug zur Verbesserung des künstlerischen Ausdrucks, das kreative Grenzen verschiebt. Runway, ein KI-Videogenerator, beteuert, dass seine Technologie ethisch konzipiert ist und den Input von Künstlern erfordert. Reben, früher bei OpenAI, räumt die ethischen Überlegungen des KI-Datentrainings ein.
Trotz der Debatte signalisiert die Christie's Auktion eine Verlagerung hin zu kollaborativer Innovation, die die Rolle der KI bei der Schöpfung erforscht und einen Dialog über die ethischen Implikationen von KI in der Kunst anregt.