Jüngste US-amerikanische Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Anpassung der Aufnahme der Aminosäure Isoleucin die Lebensdauer verlängern könnte. Eine Studie der University of Wisconsin in Madison untersuchte die Auswirkungen eines reduzierten Isoleucin-Konsums bei Mäusen.
Isoleucin, eine essentielle Aminosäure, die aus Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Nüssen gewonnen wird, ist entscheidend für die Gewebereparatur, Energie und den Stoffwechsel. Die Studie ergab, dass männliche Mäuse mit eingeschränkter Isoleucin-Aufnahme durchschnittlich 33 % länger lebten, während weibliche Mäuse einen Anstieg von 7 % verzeichneten. Zu den Vorteilen gehörten auch eine bessere Blutzuckerregulation, mehr Muskelmasse und weniger Krebserkrankungen.
Forscher raten von einer unkontrollierten Isoleucin-Reduktion beim Menschen aufgrund möglicher Störungen ab. Sie schlagen vor, Lebensmittel sorgfältig auszuwählen, um die Isoleucin-Aufnahme zu steuern, und untersuchen Behandlungen, um ihre Aktivität oder Absorption ohne größere Ernährungsumstellungen zu verändern. Weitere Studien sind unerlässlich, um diese Mechanismen beim Menschen zu verstehen und den idealen Isoleucin-Spiegel für eine Lebensverlängerung ohne gesundheitliche Probleme zu bestimmen. Die Forschung unterstreicht das Potenzial einer gezielten Ernährung für die Langlebigkeit.
Eine am 28. April 2025 in Cell Metabolism veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Wissenschaftler der Entdeckung, wie das menschliche Leben verlängert und die Alterung der Menschheit verlangsamt werden kann, einen Schritt näher gekommen sind.