Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in *Gut Microbes*, deutet darauf hin, dass langfristiger Joghurtkonsum das Risiko für eine bestimmte Art von Darmkrebs senken kann. Die Studie, die über 150.000 Teilnehmer über mehrere Jahrzehnte begleitete, ergab, dass der Verzehr von mindestens zwei Portionen Joghurt pro Woche mit einer um 20 % geringeren Rate von Bifidobacterium-positivem Darmkrebs verbunden war, insbesondere im proximalen Dickdarm. Die Forscher, darunter Tomotaka Ugai von der Harvard T.H. Chan School of Public Health, vermuten, dass der potenzielle Schutzeffekt von Joghurt mit Veränderungen im Darmmikrobiom zusammenhängen könnte, insbesondere mit dem Vorhandensein von *Bifidobacterium*. Dieses Bakterium, das häufig in Joghurt vorkommt, kann helfen, die Darmschleimhaut zu stärken und das Eindringen schädlicher Bakterien zu verhindern. Die Studie stellte jedoch auch fest, dass der Joghurtkonsum das Risiko für Bifidobacterium-negativen Darmkrebs nicht reduzierte. Experten betonen, dass diese Studie eine Assoziation, nicht aber eine ursächliche Beziehung aufzeigt, und dass weitere Forschung erforderlich ist, um die beteiligten Mechanismen vollständig zu verstehen. Die Aufnahme von Joghurt in eine ausgewogene Ernährung kann potenzielle präventive Vorteile gegen bestimmte Subtypen von Darmkrebs bieten.
Joghurtkonsum und reduziertes Risiko für Bifidobacterium-positiven Darmkrebs
Edited by: lirust lilia
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