Eine aktuelle Studie hebt einen deutlichen Anstieg der Zahl der Hundertjährigen hervor, insbesondere in Frankreich, was zu Untersuchungen über die potenziellen Grenzen der menschlichen Langlebigkeit führt. Die International Database on Longevity (IDL), die vom französischen Nationalen Institut für Demografische Studien (Ined) verwaltet wird, sammelt validierte Daten über Personen, die in einem Dutzend Ländern 105 Jahre oder älter geworden sind.
Frankreich hat seit 1970 einen dreißigfachen Anstieg der Hundertjährigen erlebt, mit über 31.000 Personen im Alter von 100+ Jahren zum 1. Januar 2024. Schätzungen gehen von über 200.000 Hundertjährigen bis 2070 aus, wenn sich die aktuellen Sterblichkeitstrends fortsetzen. Die IDL verwendet einen strengen Validierungsprozess, bei dem Geburts- und Sterbeurkunden überprüft werden, um die Genauigkeit sicherzustellen, was aufgrund der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Fehlern im fortgeschrittenen Alter von entscheidender Bedeutung ist.
Bemerkenswerterweise sind Frauen unter den Hundertjährigen deutlich in der Überzahl, was hauptsächlich auf die höheren Sterblichkeitsraten von Männern im Laufe des Lebens zurückzuführen ist. Im Jahr 2020 starben etwa zehnmal mehr Frauen als Männer im Alter von 105 Jahren oder älter. Forscher nutzen IDL-Daten, um die Schätzung des Sterblichkeitsrisikos in sehr hohem Alter zu verfeinern, mit dem Ziel, festzustellen, ob es eine endgültige Grenze für die menschliche Lebensspanne gibt und ob sich die Sterblichkeitsraten nach 105 Jahren stabilisieren.