Türkische Kreuzfahrtindustrie strebt bis 2025 Rekordwachstum an

Bearbeitet von: Елена 11

Während die Türkei ihre Position im Kreuzfahrt-Tourismus stärkt, strebt sie bis 2025 ein signifikantes Wachstum an, das durch Nachhaltigkeit und technologische Transformation vorangetrieben wird. Das Land erwartet eine Rekordzahl von Schiffen und Passagieren, wobei prognostiziert wird, dass in diesem Jahr über 2 Millionen Kreuzfahrtpassagiere die türkischen Häfen besuchen werden.

Burak Çalışkan, ein Vertreter des Sektors, bemerkte, dass 2024 als Jahr der Erholung und des Wiederaufschwungs für die Kreuzfahrtindustrie erwartet wird. Nach den COVID-Reisegewohnheiten normalisieren sich die Reisegewohnheiten, was die Mittelmeer- und Ägäisziele zunehmend attraktiv macht. Er erklärte: „Das Interesse an Kreuzfahrten in die Türkei hat wieder zugenommen, mit einem bemerkenswerten Anstieg der Anfragen von Einzelreisenden und Reisebüros für die Saison 2024.“

Die geopolitische Lage der Türkei bietet sowohl Vorteile als auch Risiken, da politische Spannungen in den Regionen des östlichen Mittelmeers, des Schwarzen Meeres und des Nahen Ostens die Kreuzfahrtrouten beeinflussen können. Dennoch bleiben die Ägäis- und Mittelmeerküsten aufgrund ihres reichen historischen und kulturellen Erbes verlockend.

Çalışkan betonte, dass der Kreuzfahrt-Tourismus die Nachfrage nach sicheren Häfen erhöht, wodurch die Türkei in eine vorteilhafte Position gerät. Er prognostiziert, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Landes weiter wachsen wird, wobei 2025 den Schwerpunkt auf nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlichen Schiffs-Technologien legen wird. Die Unternehmen streben an, die Umweltbelastung zu reduzieren und eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Zu den Hauptzielen des Sektors gehören die Hinzufügung neuer Ziele zu den Kreuzfahrtrouten, die Verbesserung der bestehenden Hafen-Kapazitäten und die Erhöhung internationaler Werbeaktivitäten.

Insbesondere potenzielle Häfen in der Schwarzmeerregion werden untersucht, ebenso wie kleinere Hafenstädte und Boutique-Destinationen, die einzigartige Erlebnisse für Kreuzfahrtpassagiere bieten sollen. Çalışkan wies auch darauf hin, dass das kulturelle Erbe der Türkei zahlreiche Möglichkeiten bietet, um mehr Besucher anzuziehen. Er fügte hinzu, dass der Anteil der Türkei am Kreuzfahrt-Tourismus im Vergleich zu ihrem Potenzial noch unzureichend ist und betonte die Notwendigkeit, die Infrastrukturinvestitionen zu erhöhen, die Hafen-Kapazitäten zu erweitern und stärkere Beziehungen zu internationalen Kreuzfahrtunternehmen aufzubauen.

Ercan Abitağaoğlu, der Türkei-Direktor von Costa Cruises, bestätigte, dass 2024 ein erfolgreiches Jahr für den Sektor war, mit einer exponentiellen Zunahme der Nachfrage nach Kreuzfahrten. Er erklärte, dass sie sich ehrgeizige Ziele für 2025 gesetzt haben, und bemerkte, dass die Situation in der Region im vergangenen Jahr stabil geblieben ist, ohne Sicherheitsprobleme in den türkischen Kreuzfahrthäfen.

Abitağaoğlu hob hervor, dass der Kreuzfahrt-Sektor eine erhebliche Chance für den türkischen Tourismus darstellt, da er zur regionalen Entwicklung durch Touristen beiträgt, die von großen Schiffen gebracht werden. Für die Saison 2025 ist die Zuversicht hoch, mit Erwartungen an einen Anstieg von 60 % der einheimischen Touristen, die sich für Kreuzfahrten ab der Türkei entscheiden, und einem Anstieg von 20 % bei der Anzahl der ankommenden Schiffe, was zu einem Anstieg von 30 % bei der Passagierzahl führen sollte.

Er erkannte an, dass der Kreuzfahrt-Sektor dynamisch und innovationsfreudig ist, obwohl die Schwarzmeerregion derzeit mit Sicherheitsbedenken konfrontiert ist. Daher wird der Fokus auf Routen in der Ägäis und im Mittelmeer für 2025 liegen. Abitağaoğlu schloss, dass die Türkei noch nicht ihren fairen Anteil am Kreuzfahrt-Tourismus-Markt erlangt hat, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter hohe Betriebskosten in privat verwalteten Häfen, die die mediterrane Durchschnittskosten überschreiten, sowie zusätzliche Küstensicherheitsgebühren, die die Wettbewerbsfähigkeit verringern.

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