Rumänien und Bulgarien treten der Schengen-Zone bei: Eine neue Ära des Reisens beginnt
Am 1. Januar 2025 haben Rumänien und Bulgarien offiziell der Schengen-Zone für visafreies Reisen beigetreten, was einen bedeutenden Meilenstein in der europäischen Integration darstellt. Diese Erweiterung ermöglicht nahtloses Reisen durch 29 Nationen, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Griechenland, Polen und die Niederlande, und kommt Millionen von Reisenden und Unternehmen zugute.
Die Schengen-Zone, die 1985 mit nur fünf EU-Ländern begann, hat sich zur größten Freizone für Reisen der Welt entwickelt und umfasst über 4 Millionen Quadratkilometer und fast 420 Millionen Einwohner. Mit der Aufnahme Rumäniens und Bulgariens symbolisiert die Zone Einheit und Zusammenarbeit in Europa.
An diesem historischen Tag fanden Feierlichkeiten an wichtigen Grenzübergängen statt, an denen Barrieren abgebaut wurden, was die Aufhebung der Kontrollen an Landgrenzen bedeutete. Der bulgarische Premierminister Dimitar Glavchev bezeichnete diesen Moment als "historisch", während der rumänische Innenminister Cătălin Predoiu von einer verstärkten Konnektivität sprach.
Für Reisende erleichtert die Schengen-Zone die freie Bewegung ohne interne Grenzkontrollen und ermöglicht jährlich etwa 1,25 Milliarden Reisen. Diese Reisefreiheit ist nicht nur eine Bequemlichkeit; sie fördert den kulturellen Austausch und das wirtschaftliche Wachstum in den Mitgliedsländern.
Rumänien, bekannt für seine atemberaubenden Karpaten und mittelalterlichen Burgen, wird voraussichtlich mehr Touristen anziehen, während Bulgariens Schwarzmeerküste seine Position als erstklassiges Reiseziel stärken wird. Die Aufhebung der Grenzkontrollen verbessert auch die Handels- und Investitionsmöglichkeiten in beiden Ländern.
Der Weg zur Schengen-Mitgliedschaft für Rumänien und Bulgarien war jedoch mit Herausforderungen verbunden. Nach dem Beitritt zur EU im Jahr 2007 und der Erfüllung der notwendigen Kriterien bis 2010 wurde ihr Beitritt aufgrund politischer Bedenken, insbesondere in Bezug auf Migration, verzögert. Das Veto Österreichs wurde im Dezember 2024 aufgehoben und ebnete den Weg für dieses neue Kapitel.
Während sich die Schengen-Zone weiterentwickelt, wird der zukünftige Erfolg dieser Initiative davon abhängen, die Ideale der Freizügigkeit mit den Realitäten der Sicherheits- und Migrationsverwaltung in Einklang zu bringen. Die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens verbessert nicht nur die Reiseerlebnisse, sondern spiegelt auch das Engagement der EU für Inklusivität und Zusammenarbeit unter ihren Mitgliedern wider.
Zusammenfassend eröffnet diese Erweiterung den Zugang zu Europas vielfältigem kulturellem und natürlichem Erbe und verspricht eine bessere Zukunft für Reisende und Unternehmen.