Die Weihnachtsmarktsaison steht vor der Tür, aber die Hunde am Tankumsee in Isenbüttel hatten bereits frühzeitig einen festlichen Ausflug. An einem Sonntag erkundeten sie rund 30 Stände auf dem Hunde-Weihnachtsmarkt und schnüffelten, was sie gerne unter dem Baum finden würden. Die Auswahl war beeindruckend und bot alles von Futternäpfen über Winterdecken bis hin zu Kauknochen und Spielzeugen, die ihre Schwänze wedeln ließen.
In diesem Jahr fand die zweite Auflage des Marktes statt, die trotz der Absage im letzten Jahr viele Besucher anlockte. Annette Böhme, die Veranstalterin, bemerkte, dass bei der Premiere vor zwei Jahren rund 1.000 Tierliebhaber anwesend waren. Der Termin in diesem Jahr passte perfekt, sodass sowohl zwei- als auch vierbeinige Besucher die Festlichkeiten ohne Probleme genießen konnten.
Obwohl die Veranstaltung als Weihnachtsmarkt thematisiert war, musste man genau hinsehen, um den festlichen Geist zu entdecken, denn nur wenige weihnachtliche Hüte waren auf Menschen zu sehen und nur einige Weihnachtsartikel waren zu kaufen. Die Tiere waren jedoch mehr an ihren Geschenken interessiert, die sie das ganze Jahr über genießen konnten, unabhängig von ihrem Feiertagsthema.
Ein Stand wurde von Jannah Aniol betrieben, die kürzlich ihren Tierbestattungsdienst gestartet hat. Sie teilte mit, dass immer mehr Menschen nach durchdachten Wegen suchen, ihre Tiere nach deren Tod zu ehren. Aniol bietet einzigartige Dienstleistungen an, darunter die Möglichkeit, die Asche eines Tieres in einem speziellen Stoffbeutel aufzubewahren und sogar etwas Fell in einen Gedenkstein einzuarbeiten.
In der Nähe bot die Gifhorner Tiertafel Unterstützung für Tierbesitzer, die finanzielle Schwierigkeiten hatten. Ivonne Wellegehausen erklärte, dass nicht alle Hundeliebhaber sich die Leckereien und Spielsachen auf dem Markt leisten konnten. Die Organisation hilft Bedürftigen und stellt sicher, dass sie sich um ihre Tiere kümmern können, insbesondere wenn die Tierarztkosten steigen. Derzeit unterstützen sie 211 Tiere und helfen den Besitzern, ihre pelzigen Begleiter in schwierigen Zeiten zu versorgen.
Diese festliche Zusammenkunft brachte nicht nur Freude für Tiere und ihre Besitzer, sondern hob auch das Engagement der Gemeinschaft hervor, einander bei der Pflege ihrer geliebten Tiere zu unterstützen.