Latam-GPT ist ein Sprachmodell für künstliche Intelligenz, das in Chile in Zusammenarbeit mit Brasilien entwickelt wurde. Es wurde entwickelt, um den soziokulturellen Kontext Lateinamerikas und der Karibik besser darzustellen und zu verstehen als globale Modelle wie ChatGPT.
Angetrieben vom Nationalen Zentrum für Künstliche Intelligenz (CENIA) und unterstützt von regionalen Institutionen, soll Latam-GPT ein ethisches und verantwortungsvolles Werkzeug für die Menschen sein. Im Gegensatz zu anderen Modellen wird es mit spezifischen Daten vom Kontinent trainiert, wodurch es kontextualisierte Antworten zu lateinamerikanischen Themen geben kann.
Die erste kostenlose Version des Modells, die zwischen Juni und Juli 2025 auf den Markt kommen soll, wird als Chatbot fungieren und Spanisch, Portugiesisch und Englisch verstehen. Zukünftige Phasen umfassen die Einbeziehung indigener Sprachen wie Mapudungun und Rapanui.
Das Projekt wird von Experten, Organisationen und Forschungszentren aus Mexiko, Argentinien, Kolumbien, Ecuador, den Vereinigten Staaten, Spanien, Peru und Uruguay unterstützt.
Latam-GPT stellt einen Fortschritt in Richtung der technologischen Souveränität der Region dar und ermöglicht es lateinamerikanischen Ländern, lokale Fähigkeiten in der künstlichen Intelligenz zu entwickeln und ihre Abhängigkeit von ausländischen Modellen zu verringern.
Die Initiative zielt auch darauf ab, indigene Sprachen zu bewahren und zu revitalisieren, indem Übersetzer für Sprachen wie Rapanui integriert werden, mit Plänen zur Ausweitung auf andere Sprachen für den Einsatz in virtuellen öffentlichen Dienstprogrammen und personalisierten Bildungsprogrammen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Latam-GPT ein gemeinschaftliches Projekt ist, das darauf abzielt, ein Modell der künstlichen Intelligenz zu schaffen, das an die kulturelle und sprachliche Realität Lateinamerikas und der Karibik angepasst ist und Inklusion, Vielfalt und technologische Souveränität in der Region fördert.