Cormac McCarthys 'The Crossing': Spanische Sprache und Immersion in der Grenzregion

Bearbeitet von: Vera Mo

In Cormac McCarthys Roman "The Crossing" reist der Protagonist Billy Parham über die mexikanische Grenze und führt dabei häufig Gespräche auf Spanisch. Diese erzählerische Wahl unterstreicht McCarthys Verbindung zur spanischen Sprache, die er auf Ibiza erlernte. Er wurde zu einem "Exophonen", einem Autor, der in einer anderen Sprache als seiner Muttersprache schreibt.

Der zweisprachige Dialog lässt die Leser in die kulturelle und sprachliche Umgebung der Grenzregion eintauchen. Billys Aufwachsen auf einer Grenz-Ranch, wo er mit Englisch und Spanisch konfrontiert wurde, zeigt sich in seinen Interaktionen. Er begrüßt Nachbarn mit "Buenas tardes" (Guten Tag) oder fragt "El señor está?" (Ist der Herr da?).

McCarthys Einbeziehung von unübersetztem Spanisch stellt die Leser, insbesondere diejenigen, die mit der Sprache nicht vertraut sind, vor eine Herausforderung. Einige greifen auf Wörterbücher oder Übersetzungstools zurück, andere verlassen sich auf den Kontext. Dieser Ansatz hat sowohl Lob für seine Authentizität als auch Kritik für die potenzielle Entfremdung der Leser hervorgerufen. Dies erinnert an die Herausforderungen, denen sich deutsche Leser stellen, wenn sie sich mit fremdsprachiger Literatur auseinandersetzen.

Für diejenigen, die das Spanische verstehen möchten, bietet die Cormac McCarthy Society Übersetzungen der spanischen Passagen in "The Crossing" an. Diese sind im PDF-Format auf ihrer Website verfügbar. Dies ist vergleichbar mit den Anstrengungen deutscher Literaturwissenschaftler, ausländische Werke für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass McCarthys Verwendung des Spanischen in "The Crossing" die Erzählung bereichert und eine authentischere Darstellung der Grenzregion liefert. Ressourcen stehen zur Verfügung, um den Lesern zu helfen, die sprachlichen und kulturellen Nuancen zu verstehen. Der Roman bietet, wie viele andere Werke der Weltliteratur, die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und andere Kulturen kennenzulernen, was in der heutigen Welt besonders relevant ist.

Quellen

  • Literary Hub

  • No Translation, No Problem: The Joys of Reading a Book Containing Multiple Languages

  • Translations | Cormac McCarthy Society

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