Das internationale Symposium "Amazige: historia, memoria e identidad" (Amazigh: Geschichte, Erinnerung und Identität), das in Gáldar (Gran Canaria) stattfand, war ein voller Erfolg und übertraf die ursprünglichen Erwartungen. Die Online-Veranstaltung zog eine beträchtliche Beteiligung an, wobei Tausende von Zuschauern einschalteten, um mehr über die Amazigh-Sprache und ihr reiches kulturelles Erbe zu erfahren.
Die Amazigh-Sprache, auch bekannt als Berberisch, weist eine faszinierende Geschichte auf und wird von etwa 40 Millionen Menschen in Nordafrika und darüber hinaus gesprochen. Sie umfasst eine vielfältige Bandbreite an Dialekten, die die unterschiedlichen Kulturen und Ethnien des Amazigh-Volkes widerspiegeln. Die Präsenz der Sprache auf den Kanarischen Inseln ist ein Zeugnis ihrer historischen Reichweite, da sie mit den ersten Kolonialisierungswellen aus Nordafrika kam. Das Symposium bot eine Plattform, um die Entwicklung der Sprache, ihren aktuellen Status und ihre anhaltende Bedeutung angesichts sprachlicher und kultureller Veränderungen zu untersuchen.
Das Symposium brachte Akademiker und Forscher aus verschiedenen Ländern zusammen, darunter Frankreich, Marokko, Algerien, Tunesien und Spanien. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Amazigh-Sprache selbst, wobei ihre linguistischen Strukturen, ihr historischer Kontext und ihre Rolle bei der Gestaltung der Amazigh-Identität untersucht wurden. Der wissenschaftliche Leiter, Dr. Jorge Onrubia Pintado, betonte die hohe Qualität der Präsentationen und den Beitrag des Symposiums zum Bereich der Amazigh-Studien.