Studie deutet darauf hin, dass Sprache vor der Aufspaltung der menschlichen Populationen entstand

Eine neue Studie legt nahe, dass die menschliche Sprache vor etwa 135.000 Jahren entstanden sein könnte, also vor der Aufspaltung der menschlichen Populationen. Forscher des MIT, die in *Frontiers in Psychology* veröffentlichten, schlagen vor, dass alle heutigen über 7.000 Sprachen von einem einzigen linguistischen Stammbaum abstammen. Die Studie deutet darauf hin, dass die Fähigkeit zur Sprache zwar schon vor 135.000 Jahren vorhanden war, ihre weitverbreitete soziale Nutzung aber wahrscheinlich erst vor etwa 100.000 Jahren begann. Diese Lücke von 35.000 Jahren könnte die Zeit widerspiegeln, die für kognitive, soziale oder technologische Entwicklungen benötigt wurde, um die Sprache vollständig in die Kommunikation zu integrieren. Professor Shigeru Miyagawa, ein Studienautor, erklärte: "Jede Population, die sich über die ganze Welt verzweigt hat, hat menschliche Sprache, und alle Sprachen sind miteinander verwandt." Die Schlussfolgerung basiert auf Genomdaten, die zeigen, dass die anfängliche Aufspaltung der menschlichen Populationen vor etwa 135.000 Jahren stattfand, was eine bereits vorhandene sprachliche Fähigkeit impliziert. Diese Fähigkeit wird als ein inhärentes Merkmal des modernen Menschen angesehen, das vor der Ausbreitung der Bevölkerung etabliert wurde.

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