UNESCO nimmt Ibn Tufails medizinisches Gedicht 'Al Orjoza fi teb' in das Weltdokumentenerbe auf

Edited by: Olga N

Die UNESCO hat "Al Orjoza fi teb", eine medizinische Abhandlung aus dem 12. Jahrhundert des andalusischen Philosophen Ibn Tufail, in das Weltdokumentenerbe aufgenommen. Dieses von Marokko präsentierte Werk reiht sich in 73 weitere Dokumentensammlungen in diesem Jahr ein.

"Al Orjoza fi teb" ist eine medizinische Abhandlung in Gedichtform, die das Rajaz-Metrum verwendet. Dieses Format erleichterte das Lernen durch seine Einfachheit und Musikalität. Der Text umfasst 148 Seiten und enthält 7.700 Verse, die Krankheiten, Symptome und Behandlungen detailliert beschreiben.

Das Gedicht behandelt Krankheiten von Kopf bis Fuß, einschließlich Behandlungen. Ibn Tufail, der 1185 starb, war Arzt und Philosoph. Er diente auch als Minister und schrieb die philosophische Erzählung "Hayy ibn Yaqdhan".

Die UNESCO hat auch Algeriens "Al-Qanun fit-Tibb" von Ibn Sina (Avicenna) in das Register aufgenommen. Der "Kanon der Medizin" hatte bis zum 17. Jahrhundert einen bedeutenden Einfluss auf die medizinische Ausbildung. Das Weltdokumentenerbe schützt nun 570 Dokumentensammlungen weltweit.

Das 1992 gegründete Programm zielt darauf ab, das dokumentarische Erbe zu bewahren. Die diesjährigen Einträge umfassen Themen wie die wissenschaftliche Revolution und die Beiträge von Frauen zur Geschichte.

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