Kerala erwägt private Universitäten inmitten einer Debatte über das Bildungsmodell

Edited by: Olga N

Kerala erwägt mit dem Kerala State Private Universities (Establishment and Regulation) Bill, 2025, eine bedeutende Verlagerung seiner Bildungspolitik. Dieser Gesetzentwurf kehrt die langjährige Ablehnung der Privatisierung des Bildungswesens durch die Linksfront um und ermöglicht potenziell die Gründung privater Universitäten im gesamten Bundesstaat. Eine Schlüsselbestimmung schreibt vor, dass 40 % der Studienplätze für Einwohner Keralas reserviert werden müssen, wobei die Reservierungspolitik des Bundesstaates eingehalten wird. Trägerorganisationen müssen über Erfahrung im Bildungsbereich verfügen und ₹25 Crore als Kapitalstock einzahlen. Mit diesem Schritt sollen der Rückgang traditioneller Industrien, die wachsende Nachfrage nach hochwertiger Hochschulbildung und Infrastrukturlücken in öffentlichen Einrichtungen angegangen werden. Der Gesetzentwurf stößt jedoch auf Kritik. Zu den Bedenken gehören die mangelnde Klarheit der Zulassungskriterien für Bewerber, die finanzielle Belastung der Studenten und die potenzielle Untergrabung des integrativen Bildungsmodells von Kerala. Einige argumentieren, dass private Universitäten ausschließlich die Oberschicht bedienen und die Kommerzialisierung der Hochschulbildung verschärfen könnten. Andere schlagen vor, dass private Universitäten die Qualität der Geisteswissenschaften verbessern könnten, indem sie Dozenten aus ganz Indien rekrutieren und die Perspektiven erweitern. Die endgültige Entscheidung über den Gesetzentwurf steht noch aus und wird in der Versammlung weiter diskutiert.

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