Eine aktuelle Studie zeigt, dass 54 % der argentinischen Schüler im Alter von 15 Jahren im Unterricht durch Handys abgelenkt werden, womit Argentinien weltweit an der Spitze dieses Problems steht. Die Studie, die von Argentinos por la Educación, Universidad de San Andrés und Universidad Torcuato Di Tella durchgeführt wurde, unterstreicht die Notwendigkeit von Strategien zur Regulierung der Handynutzung in Schulen ohne pauschale Verbote. Alejandro Artopoulos, Direktor des Zentrums für Pädagogische Innovation an der Universidad de San Andrés, schlägt vor, den Schülern einen verantwortungsvollen Umgang beizubringen, z. B. das Ausschalten von Benachrichtigungen. Er betonte auch die Bedeutung der Festlegung klarer, schriftlicher Richtlinien innerhalb von Bildungseinrichtungen. Andere Länder, darunter Frankreich und Schweden, haben strengere Vorschriften eingeführt, um das Lesen zu fördern und die Bildschirmzeit zu reduzieren. Artopoulos warnte auch vor den negativen Auswirkungen des übermäßigen Gebrauchs von Handys und sozialen Medien auf die psychische Gesundheit und verwies auf Suchtverhalten und Online-Risiken wie Cybermobbing. Er plädiert dafür, den Computerzugang in Klassenzimmern zu priorisieren, um die Abhängigkeit von Handys für den digitalen Zugang zu verringern und Schulen dazu anzuregen, den Missbrauch von Technologie zu bekämpfen, um eine geschützte Lernumgebung zu gewährleisten.
Argentinien führt bei Ablenkung von Schülern durch Handys: Studie
Edited by: Olga N
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