Gerald Luss, eine Schlüsselfigur bei der Definition des Midcentury Modern Designs, ist im Alter von 98 Jahren verstorben. Luss war bekannt für seine innovativen Büro- und Wohneinrichtungen, insbesondere für seinen Entwurf der Time-Life-Büros in Manhattan, der zu einem Inbegriff der Ästhetik dieser Ära wurde.
Time-Life-Büros: Luss schuf einen flexiblen Büroraum mit einem „Plenum-System“ mit modularen Rastern zur einfachen Neukonfiguration. Er integrierte Kunst von Josef Albers und Fritz Glarner und priorisierte den Komfort der Mitarbeiter mit leuchtenden Farben und bequemen Stoffen.
Wohndesign: Sein 1955 erbautes Hanghaus in Ossining, NY, zeichnete sich durch minimalistisches Design mit Zypress- und Eichenholzverkleidung sowie raumhohen Fenstern aus.
Designphilosophie: Luss war der Ansicht, dass Büros genauso sorgfältig geplant werden sollten wie Wohnhäuser, wobei Komfort und Ästhetik am Arbeitsplatz im Vordergrund stehen.
Spätere Arbeiten: Luss entwarf eine Penthouse-Wohnung mit kontrastierenden Materialien wie Verde-Antik-Stein und Eichendetails. In seinen späteren Jahren entwarf er Uhren, die von der Universalität des 24-Stunden-Zyklus inspiriert waren.
Luss' Arbeit hat einen bleibenden Einfluss auf die Innenarchitektur hinterlassen und die Funktionalität, Ästhetik und das Wohlbefinden des Benutzers betont.