Genetische Anpassungen der Jeju Haenyeo-Taucherinnen für Kältetoleranz und Tauchfähigkeiten in Studie von 2025 bestätigt

Edited by: gaya one

Eine neue Studie, die am 2. Mai 2025 in Cell Reports veröffentlicht wurde, enthüllt einzigartige genetische Merkmale bei den Haenyeo, den Taucherinnen der Insel Jeju, Südkorea. Diese Frauen sind bekannt für ihre bemerkenswerte Fähigkeit, ohne Atemgeräte in beträchtliche Tiefen zu tauchen. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese genetischen Anpassungen zu ihrer Toleranz gegenüber kaltem Wasser und ihrer Fähigkeit, den Blutdruck während des Tauchens zu regulieren, beitragen.

Forscher verglichen die Genetik von 30 Haenyeo-Taucherinnen mit der von Nicht-Tauchern von Jeju und dem südkoreanischen Festland. Die Studie fand deutliche genetische Variationen in der Jeju-Population, darunter eine höhere Prävalenz einer Sarcoglycan-Zeta-Genvariante, die mit Kälteempfindlichkeit in Verbindung gebracht wird. Zusätzlich war eine Variante des Fcγ-Rezeptor-IIA-Gens bei Jeju-Frauen häufiger, was möglicherweise zur Regulierung der Reaktion der Blutgefäße auf Entzündungen und zur Senkung des Blutdrucks während des Tauchens beiträgt.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass die außergewöhnlichen Tauchfähigkeiten der Haenyeo sowohl auf Training als auch auf genetische Anpassung zurückzuführen sind, was sie zur zweiten bekannten Population traditioneller Apnoetaucher macht, die sich zum Tauchen entwickelt hat. Die Studie unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses dieser Anpassungen, die zu Erkenntnissen über die Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck und Schlaganfall führen könnten.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.