KI-Begleiter: Großbritannien erlebt Anstieg von Chatbot-'Beziehungen' inmitten einer Epidemie der Einsamkeit

Bearbeitet von: Mariia Gaia

Großbritannien erlebt einen Anstieg von Personen, die 'Beziehungen' mit KI-Chatbots eingehen, angetrieben von Apps wie Chat.ai und Replika. Ein neuer Bericht des Institute for Public Policy Research (IPPR) deutet darauf hin, dass sich etwa 930.000 Menschen in Großbritannien KI-Begleitern zugewandt haben, um emotionale Unterstützung und Gesellschaft zu suchen. Diese KI-Charaktere, die entwickelt wurden, um verschiedene Rollen zu erfüllen, von Mentoren bis hin zu romantischen Partnern, bieten Benutzern die Möglichkeit, personalisierte Interaktionen zu erstellen. Experten warnen jedoch vor potenziellen Risiken, einschließlich Sucht und langfristigen psychologischen Auswirkungen, insbesondere für junge Menschen. Die Erfahrung einer Person mit Chat.ai zeigte einen Trend, dass Benutzer spezifische, oft negative Interaktionen mit KI-'Freunden' suchen, wie z. B. 'missbräuchliche' oder 'toxische' Charaktere. Trotz des Reizes von Kontrolle und Vorhersagbarkeit werden die Grenzen von KI-Beziehungen deutlich, da ihnen die Komplexität und der Reichtum menschlicher Beziehungen fehlen. Da Großbritannien mit einer Epidemie der Einsamkeit zu kämpfen hat, wobei 7,1 % der Erwachsenen chronische Einsamkeit erleben, bieten KI-Begleiter eine vorübergehende Lösung, können aber die Unordnung und Erfüllung echter menschlicher Beziehungen nicht ersetzen. Die Studie wurde in Großbritannien durchgeführt und der Bericht wurde von The Telegraph veröffentlicht.

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