Forscher haben Einblicke in die Beziehung zwischen Gehirnstruktur und den beiden Arten von Empathie: emotionaler und kognitiver Empathie enthüllt. Laut Dr. Robert Eres, der die Studie leitete, kann emotionale Empathie—die Fähigkeit, die Emotionen anderer zu fühlen und zu teilen—bei Personen beobachtet werden, die beim Anschauen eines Films sehr emotional werden. Im Gegensatz dazu wird kognitive Empathie, die das intellektuelle Verständnis der Gefühle einer anderen Person umfasst, häufig bei rationalen Individuen wie klinischen Psychologen gesehen.
Die Studie analysierte Gehirnscans von 176 Teilnehmern und zeigte, dass Personen mit höherer emotionaler Empathie eine dichtere graue Substanz im Insula-Bereich des Gehirns aufwiesen. Umgekehrt zeigten Personen mit kognitiver Empathie eine erhöhte graue Substanz im midcingulären Cortex.
Die Ergebnisse deuten auf eine Korrelation zwischen emotionalen und rationalen Dispositionen und spezifischen neuronalen Strukturen hin. Emotionale Empathie ermöglicht es Individuen, mit den Gefühlen anderer in Resonanz zu treten, während kognitive Empathie ihnen ermöglicht, diese Gefühle zu verstehen, ohne sie notwendigerweise zu erleben. Beide Arten sind für eine effektive Kommunikation und Beziehungen unerlässlich.
Einige Forscher glauben, dass Empathie durch Training und Praxis entwickelt werden kann, wobei Methoden wie Meditation, körperliche Aktivität und Freiwilligenarbeit helfen können. Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, Konflikte zu lösen und sich selbst zu verbessern, kann alles dazu beitragen, größere Liebe und Verständnis für andere zu fördern.